Der Prozess um einen Benzin-Anschlag aus Rache hat am dritten Verhandlungstag eine überraschende Wende genommen. In ihrem Plädoyer ist die Staatsanwaltschaft von ihrem ursprünglichen Vorwurf des versuchten heimtückischen und grausamen Mordes abgerückt. Sie fordert zwei Jahre und drei Monate Haft für den Mann aus Höxter.
Und das wegen versuchter Brandstiftung und gefährlicher Körperverletzung. Der angeklagte Höxteraner hatte ja bereits ein umfangreiches Geständnis abgelegt. Er gab zu, seinen Ex-Chef aus Rache für seine Kündigung mit Benzin übergossen zu haben, sein Ziel sei demnach aber gewesen, nur das Auto in Brand zu setzen. Das Feuerzeug, das er schon in der Hand hielt, steckte er nach eigener Aussage wieder ein. Das Opfer konnte sich in Sicherheit bringen. Das Urteil soll am Freitag fallen.