Im Freibad Werreanger in Lage ist die Zahl der Vorfälle und Hausverbote deutlich zurückgegangen. Nach wie vor kontrollieren mehrmals die Woche private Sicherheitsleute und auch städtische Mitarbeiter in dem Bad. Vergangene Woche ist zwar noch einmal Hausverbot ausgesprochen worden, das ist mittlerweile aber die Ausnahme, hieß es auf Nachfrage von der Stadt. Das Freibad war in den zurückliegenden Wochen fast immer rappelvoll, hieß es. Eine Recherche von Radio Lippe zeigte zu Beginn des Sommers, dass das keineswegs selbstverständlich ist. Bei vielen Bürgern hatte das Bad einen schlechten Ruf, es kam ständig zu Auseinandersetzungen zwischen Gästen und dem Personal. Die Situation gipfelte dann in einem Polizeieinsatz, bei dem mehrere Südosteuropäer von der Polizei aus dem Bad befördert werden mussten. Eine Schwimmeisterin ließ sich daraufhin krankschreiben, sie war auf Übelste bedroht und beschimpft worden. Die Frau ist seit drei Wochen wieder im Dienst, hieß es von der Stadt. Der Radio Lippe-Bericht habe Öffentlichkeit geschaffen und das habe geholfen.