In der Corona-Krise hat sich die Situation auf dem lippischen Ausbildungsmarkt verschlechtert.
Wie der Deutsche Gewerkschaftsbund OWL mitteilt, ist die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge bei uns im Vorjahresvergleich um 14 Prozent zurückgegangen.
Dem DGB machen rückläufige Bewerberzahlen sorgen. Außerdem sind die Unternehmen dem Gewerkschaftsbund zum Teil zu anspruchsvoll. Es könne nicht sein, dass wegen zu hoher Ansprüche vermeintlich schwächere Bewerber abgelehnt werden, findet der DGB. Schon vor Corona sei jeder Dritte mit Hauptschulabschluss ohne Ausbildung geblieben.
Es brauche deshalb eine Ausbildungsgarantie wie in Österreich: Da bekommen die Jugendlichen einen Ausbildungsvertrag für das erste Jahr in einer außerbetrieblichen Einrichtung, beispielsweise einer Fachschule, um dann später in den Betrieb zu wechseln.