Der Kreis Lippe muss im kommenden Jahr voraussichtlich weniger Geld an den Landschaftsverband Westfalen-Lippe überweisen als angenommen. Gründe sind die sprudelnden Steuereinnahmen und der geringere Anstieg bei den Sozialausgaben. In diesem Jahr müssen die Kreise und Kommunen in Westfalen-Lippe noch 165 Millionen Euro zusätzlich an den LWL überweisen. Nächstes Jahr sollen es noch 25 Millionen Euro sein. Von einer Trendwende möchte LWL-Kämmerer Georg Lunemann noch nicht sprechen. Es gebe viele Unwägbarkeiten. Im übernächsten Jahr könne die Situation schon wieder anders aussehen. Der Landschaftsverband kümmert sich in Lippe vor allem um die Eingliederung von Menschen mit Behinderung und ist auch Träger von Museen. Der Kreis Lippe muss jährlich die Arbeit des LWL über eine Umlage mitfinanzieren.