In diesem Jahr mussten bisher weniger Firmen im Kreis Lippe Insolvenz anmelden. Nach Angaben der Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold gab es bis September knapp 60 Anträge. Das waren 11 Prozent weniger als letztes Jahr.
Laut Kammer spiegelt sich aber der Corona-Lockdown in den neuen Daten noch nicht wider. In den besonders betroffenen Bereichen Gastro und Reisegewerbe gebe es aktuell keine bzw. keine stark steigenden Insolvenzzahlen.
Weil die Verlängerung der staatlichen Überbrückungshilfe bis kommenden März beschlossen wurde, rechnet die IHK erst im zweiten Halbjahr 2022 mit mehr Pleiten. Im Gegensatz zu den Firmen in Lippe hat es bei Privatleuten deutlich mehr Insolvenzen gegeben. Diese Zahl hat sich gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt.