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Stephan Kaiser
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Nachrichten aus dem Kreis Lippe

Westfalen-Lippe: weniger Meldungen über ärztliche Behandlungsfehler

Der Medizinische Dienst Westfalen-Lippe hat im letzten Jahr 888 vermutete Behandlungsfehler von Ärzten untersucht. 11,5 Prozent davon stellten sich tatsächlich als Behandlungsfehler heraus. Das sind fast zwei Prozentpunkte weniger als im Jahr 2020.

2020 hatten die Gutachter noch deutlich mehr zu tun: Da hatten sich fast 2200 Menschen an den Medizinischen Dienst gewandt und einen Behandlungsfehler vermutet. In 13,4 Prozent der Fälle traf das am Ende dann auch zu. Im letzten Jahr richteten sich die meisten Vorwürfe gegen Chirurgen und Orthopäden.

Außerdem sind in zwei Drittel aller Fälle stationäre Aufenthalte davon betroffen. In 68 der insgesamt 888 Fälle stellten die Gutachter tatsächlich auch einen Zusammenhang zwischen einem Behandlungsfehler und einem Schaden fest.