Es klingt ein wenig wie ein Fall aus den Zeiten der Roten Armee Fraktion in den 70er Jahren. In Bielefeld soll ein Rechtsanwalt Sprengstoff für einen Mandanten in die Justizvollzugsanstalt Brackwede geschmuggelt haben.
Bei dem Mandanten handelte es sich um den Schwerverbrecher Jan Zocha, der unlängst wegen einer versuchten Geiselnahme im Gefängnis zu vier weiteren Jahren Haft verurteilt wurde. Eine Zeitung schreibt nun von einem mittlerweile erhärteten Verdacht gegen Zochas ehemaligen Rechtsanwalt. In dessen Kanzlei soll die Polizei verdächtige Unterlagen, zwei geladene Revolver und Schießpulver gefunden haben. Im Prozess um die Geiselnahme hatte Zocha einen anderen Anwalt verpflichtet. Volker Müller-Ulrich, Radio Lippe.