Wegen einer falschen Verdächtigung muss ein Mann aus Detmold jetzt erneut für eineinhalb Jahre hinter Gitter. In dem Prozess vor dem Detmolder Amtsgericht ging es um ein in einer Gefängniszelle gefundenes Handy.
Als der Mann noch im Gefängnis saß, wollte er den für ihn verbotenen Besitz eines Handys einem JVA-Bediensteten in die Schuhe schieben. Das Handy wurde bei einer Zellendurchsuchung gefunden. Der Mann hatte damals angegeben, es gegen die Zahlung von 150 Euro von einem JVA-Bediensteten bekommen zu haben. Die Behörden leiteten deshalb ein Ermittlungsverfahren wegen Bestechlichkeit gegen den Mitarbeiter ein. Inzwischen wurde es aber eingestellt. In dem Prozess schwieg der Angeklagte zu den Vorwürfen. Für die Richter war der Fall aber klar.