Der Skandal um keimbelastete Wurstwaren des Fleischherstellers Wilke hat Schwachstellen bei der Lebensmittelüberwachung aufgezeigt. Das hat Hessens Verbraucherschutzministerin jetzt eingeräumt. Hier bei uns in NRW scheint die Lebensmittelüberwachung gut zu funktionieren. Die Arbeit der NRW-Kreise – darunter der Kreis Lippe – habe sich bewährt, sagt jetzt der Landkreistag.
Der Lebensmittelskandal hatte auch Lippe getroffen. 25 Betriebe hier im Kreis waren von dem Rückruf von Wilke-Produkten betroffen – darunter auch das Klinikum Lippe. Nach Angaben des Kreises Lippe ging es in den Fällen aber jeweils um kleinere Mengen.
Der Landkreistag NRW sieht auch nach dem Wilke-Skandal keinen Anlass, die gut funktionierenden Strukturen zu verändern. Jeder NRW-Kreis hätte Ämter für Lebensmittelüberwachung, die unabhängig und neutral Betriebe vor Ort kontrollieren. Und das auch unangekündigt. Die Anzahl der Kontrollen und Proben sei vor allem im bundesweiten Vergleich zufriedenstellend.