Im Prozess um die tödliche Parkplatzschießerei von Leopoldshöhe konnten sich am vierten Prozesstag mehrere Zeugen nicht mehr genau an das Geschehen erinnern. Ein Gutachten zu Schmauchspuren stützte allerdings teilweise die Version des Angeklagten Oleg V. Er hatte den jüngsten der Angeklagten als Schützen genannt. Aber auch an Oleg V.s Händen fanden sich Schmauchspuren. Laut Gutachterin handelte es sich aber zumindest teilweise um Spuren von Polizeimunition. Diese könnten später bei der Festnahme durch einen Polizisten übertragen worden sein. Die Schmauchspuren an den Händen des jüngsten Angeklagten stammten offenbar von herkömmlicher Munition. Das würde zur Version von ihm als Schützen passen. Allerdings lässt das Gutachten keine eindeutigen Schlüsse zu. Die Zeugen lieferten entweder keine neuen Erkenntnisse oder warfen neue Fragen zu dem Fall auf. Der Prozess geht am 2. November weiter.