Nach den gestern vertagten Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie gibt sich der lippische IG-Metall-Sekretär Erich Koch noch zurückhaltend. Er sprach im Radio Lippe-Interview von einer sachlichen aber auch angespannten Verhandlungsatmosphäre. Für Prognosen sei es noch zu früh, aber man habe immerhin vernünftig miteinander geredet, so Koch. In dem Tarifstreit geht es um die Forderung nach fünf Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Zuletzt hatten die Arbeitgeber einen Aufschlag von gut zwei Prozent bei 24 Monaten Laufzeit angeboten. Das hatte zu teils massiven Warnstreiks geführt. In Lemgo gab es in der vergangenen Woche eine Demo mit 2.500 Teilnehmern. Der Termin für die nächste Verhandlungsrunde entscheidet sich im Laufe des Tages. In Lippes Metall- und Elektroindustrie arbeiten etwa 20.000 Menschen.