Ein wegen Menschenhandels angeklagter Bulgare ist in Detmold vor Gericht mit einer Bewährungsstrafe davon gekommen. Er hatte eine 18-jährige aus Bulgarien nach Deutschland gebracht und wollte sie hier zur Prostitution zwingen.  Der Mann ist  laut Gerichtssprecher nie gewalttätig geworden. Deswegen war es auch nie tatsächlich zur Prostitution gekommen. Zum anderen hat der Mann auch schon fünf Monate in Untersuchungshaft gesessen. Im Gespräch mit dem Richter hat sich gezeigt, dass sich der Fall im Vorfeld des Prozesses einfach krasser anhörte, als er es dann tatsächlich war. Der Angeklagte ist wegen Menschenhandels und Freiheitsberaubung verurteilt worden – und wegen versuchter Zwangsprostitution. Die junge Frau aus Bulgarien war ja schon in einem Bordell in Ostwestfalen-Lippe gelandet, da es dort aber nicht zur Prostitution kam, ist die zweijährige Gefängnisstrafe zur Bewährung ausgesetzt worden.