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Coronavirus: Wo wir im Internet seriöse Quellen und Infos finden

Proben im Labor
  • Der Coronavirus breitet sich in Deutschland weiter aus. Die meisten Neu-Infizierten in NRW haben einen Bezug zum erkrankten Paar in Heinsberg.
  • Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sagt, vier von fünf Infektionsfällen verlaufen mild, teils sogar symptomfrei.
  • Das Bundesgesundheitsministerium kündigt mehr Kontrollen beim grenzüberschreitenden Verkehr an und hat Regeln für Großveranstaltungen erlassen.

Es ist ein Gefühl der Unsicherheit, das momentan in vielen Wohnungen, Häusern und Büros zu finden ist. Der Coronavirus ist bei fast jedem Treffen oder Gespräch das erste Thema. Denn obwohl es erst wenige Infizierte in Deutschland gibt (130 Personen - Stand 2.3., 10 Uhr), sind die Auswirkungen und Folgen immens. Abgeriegelte Stadtteile, Menschen mit Masken auf den Straßen, durch Hamsterkäufe geleerte Regale und Firmen, die gleich die ganze Belegschaft ins Homeoffice schicken, verstärken diese Stimmung.

Wo finden wir jetzt seriöse Infos und Antworten auf unsere Fragen?

Aktuelle Verbreitung: Robert Koch-Institut

Dabei schätzen die Experten vom Robert Koch-Institut die Gesundheitsgefahr für uns bislang als gering bis mäßig ein. Das Robert Koch-Institut ist die selbstständige Bundesbehörde für Infektionskrankheiten und informiert auf der eigenen Webseite. Hier können wir auch schnell die aktuelle Verbreitung des Virus sehen.

Eine Weltkarte der amerikanischen John Hopkins University in Baltimore/Maryland zeigt - grafisch gut aufgearbeitet - die globale Entwicklung, aber auch einen ganz anderen, sehr tröstlichen Aspekt: Die Zahl der Menschen, die sich vom Virus wieder erholt haben, übersteigt seit Tagen die Zahl der Neuinfektionen – in Deutschland sind es aktuell 16 (Stand 2.3. – 10 Uhr).

Reisen und Urlaub: Verbraucherzentrale

Italien, Spanien, Frankreich – der Coronavirus „erobert“ auch zunehmend die Urlaubsländer der Deutschen. Für viele von uns bedeutet das Unsicherheit bei der aktuellen Urlaubsplanung. Buchen oder nicht buchen – die Verbraucherzentrale hat unsere Rechte bezogen auf den Coronavirus zusammengefasst. Tenor: Es gibt keine pauschale Regelung, sondern die individuelle Situation vor Ort ist entscheidend. Gerade Pauschalurlauber sollten deswegen frühzeitig mit ihren Reiseveranstaltern Kontakt aufnehmen. Einfach aus Angst von einer Reise zurück zu treten, so die Verbraucherschützer, ist nicht zu empfehlen.

Kita oder Schule geschlossen: Mit dem Arbeitgeber sprechen

Bislang sind hierzulande erst vereinzelt Schulen oder Kindergärten wegen des Virus geschlossen. Aber wenn es zur Schließung kommt, ist für Eltern direkt Alarm angesagt. Überstunden abbauen, Homeoffice oder (unbezahlter) Urlaub heißen dann die möglichen Optionen. Der Münchner Arbeitsrechtler Sebastian Agster empfiehlt in einem Interview aber auch einfach das Gespräch mit dem Arbeitgeber: Nach seiner Erfahrung wären diese gerade in solchen Ausnahmesituationen meist sehr kooperationsbereit.

Richtiges Verhalten: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Nach wie vor gilt: 1. Sollten wir eine Husten- und Nies-Etikette einhalten, also Abstand halten beim Husten und Niesen, Wegdrehen, in ein Taschentuch oder die Armbeuge niesen. Und uns 2. unbedingt regelmäßig gründlich die Hände waschen. Der vielfach zu sehenden Mundschutz ist eher nur für erkrankte Personen sinnvoll.

Wer Grippe-ähnliche Symptome an sich merkt UND sich in einem Risikogebiet also z.B. im Kreis Heinsberg aufgehalten hat, sollte sich 3. bei seinem Hausarzt telefonisch melden. Mit ihm sollten wir einen Termin und einen möglichen Test besprechen.

So lauten die drei entscheidenden Verhaltenstipps der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zur Vorbeugung bzw. im möglichen Krankheitsfall. Sie hat auf der Seite infektionsschutz.de – Wissen was schützt eine lange Liste von Antworten zu den wichtigsten Fragen zusammengestellt. Bei Bedarf können wir dort auch ein Merkblatt zum Infektionsschutz Coronavirus runterladen.

Telefonische Hilfe: Corona-Hotlines

Inzwischen sind mehrere Corona-Hotlines eingerichtet: Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr besetzt unter Telefon 0211/8554774. Wir können auch den bundesweiten ärztlichen Bereitschaftsdient unter 116117 anrufen oder die unabhängige Patientenberatung Deutschland unter 0800/0117722.

Sehen statt lesen

Das BZgA betreibt auch einen eigenen YouTube-Kanal. Auch hier finden wir viele Antworten auf die dringendsten Fragen in kurzen, anschaulichen Videos.

Ein praktischer Service für Firmen, Betriebe, Schulen, Kitas aber momentan auch sicherlich für die eigenen vier Wände sind zudem die Infografiken des BZgA. Sie können von der Website der Bundeszentrale runtergeladen werden und zeigen anschaulich z.B. „Die 10 wichtigsten Hygienetipps“, „Richtig Hände waschen für Erwachsene“ aber auch für Kinder oder „Damit sich keiner ansteckt: Richtig husten und niesen“. Hier das Beispiel "Händewaschen - 7 Situationen":

Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), infektionsschutz.de, https://www.infektionsschutz.de/mediathek/infografiken.html#c9302, CC BY-NC-ND


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