Im Streit um den Erhalt der früheren Hofsynagoge in Detmold hat die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe mehr als 1.000 Unterschriften an Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling übergeben.
Die Initiatoren hoffen nach eigenen Angaben, dass auch die Bezirksregierung Schritte für den Erhalt des immer mehr verfallenden Gebäudes unternimmt.
Der Eigentümer möchte das marode Haus abreißen und an der Stelle Parkplätze bauen.
Um den Fall gibt es schon lange Streit. Kritiker schreiben dem Besitzer eine Nähe zur rechten Szene zu. Der wiederum fühlt sich zu Unrecht an den Pranger gestellt, beruft sich auf sein Eigentum und zweifelt auch die Forschung zu dem Denkmal an. Ein Gutachten von 2011 besagt, dass es sich um eine 1633 erbaute Synagoge handelt. Sie wurde demnach mehr als 100 Jahre als solche genutzt und gilt als ältestes jüdisches Bethaus Norddeutschlands.