Responsive image

on air: 

Marcel Pfüller
---
---
Nachrichten aus dem Kreis Lippe

Frankfurt | Anklage wegen geplanter Entführung Lauterbachs

Die mutmaßliche Terrorgruppe wollte die deutsche Regierung stürzen und ein autoritäres System einführen.

Blick auf das Frankfurter Gerichtsviertel in dem auch die Generalstaatsanwaltschaft ihren Sitz hat.

Blick auf das Frankfurter Gerichtsviertel in dem auch die Generalstaatsanwaltschaft ihren Sitz hat.

«Vereinte Patrioten»

Frankfurt (dpa) - Ein 61-jähriger Mann soll als Mitglied einer mutmaßlichen Terrorgruppe den Umsturz der Deutschen Regierung und die Entführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplant haben. Nun hat die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt Anklage gegen den Deutschen erhoben, wie die Behörde mitteilte. Ihm werde die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und die Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens vorgeworfen. 

Der Mann aus dem Kreis Bergstraße in Hessen soll Mitglied in der Gruppe namens «Vereinte Patrioten» gewesen sein. Fünf mutmaßliche Mitglieder der Gruppe sind bereits seit knapp einem Jahr vor dem Oberlandesgericht Koblenz angeklagt. Sie sollen unter anderem einen großflächigen Stromausfall, die Entführung Lauterbachs und die Durchführung einer konstituierenden Sitzung für eine neue Regierung geplant haben. Ihr Ziel war es laut Ermittlungsbehörden, die freiheitlich-demokratische Grundordnung in Deutschland zu beseitigen und eine Verfassung nach dem Vorbild des Deutschen Reiches 1871 einzuführen.

Mit dem Schiff nach Russland für einen «Schulterschluss»

Der 61-Jährige soll nach Ansicht der Generalstaatsanwaltschaft an Treffen der Gruppe teilgenommen und sich dazu bereit erklärt haben, an der geplanten Entführung Lauterbachs mitzuwirken. Laut Mitteilung soll er zugesagt haben, dass seine Garage für die Lagerung von Waffen genutzt werden könne. Außerdem habe er sich bereit erklärt, als Teil einer Delegation mit einem Schiff über die Ostsee nach Russland zu fahren, um dort «über einen "Schulterschluss" zu verhandeln sowie militärische Ausrüstung zu beschaffen», hieß es. 

Der 61-Jährige sitzt laut Behörde seit Oktober 2023 in Untersuchungshaft. Das Oberlandesgericht Frankfurt muss nun über die Zulassung der Anklage entscheiden. 

© dpa-infocom, dpa:240417-99-705874/2

Prozess-Auftakt: Behinderten-Betreuer wegen sexueller Übergriffe vor Gericht
Ein 34-jähriger Mann aus Dörentrup muss sich seit Montag (29.04.) wegen mehrerer sexueller Übergriffe auf eine junge Frau vor dem Landgericht Detmold verantworten. Die Anklage wirft dem ehemaligen...
15-jähriges Mädchen aus Horn-Bad Meinberg vermisst
In Horn-Bad-Meinberg wird ein 15-jähriges Mädchen aus einer Jugendhilfeeinrichtung vermisst. Nach einer erlaubten Abwesenheit am 20.04. kehrte sie nicht in die Einrichtung zurück. Das Mädchen könnte...
Stromausfall legt große Teile Schieder-Schwalenbergs lahm
Ein ungewöhnlich langer Stromausfall hat am Wochenende (27./28.04) weite Teile Schieder-Schwalenbergs lahmgelegt. Bis die letzten Haushalte wieder am Netz waren vergingen insgesamt 13 Stunden. Auch...
Mutmaßlich Bombenanschlag geplant: Schüler aus Lage weiter in U-Haft
Ein Schüler aus Lage sitzt weiter in U-Haft. Der Jugendliche, der mutmaßlich Chemikalien aus einer Schule gestohlen und einen Bombenanschlag geplant haben soll, hatte Mitte Januar deutschlandweit für...
Detmold: Feuerwehr rettet Bewohner in Eichholz - Falschparker behindern Einsatz
Am Abend (28.04.2024) hat die Feuerwehr in Detmold nach eigenen Angaben einem Menschen das Leben gerettet. Falschparker behindern Einsatz   Im Ortsteil Eichholz rettete die Feuerwehr laut...
Stromausfall in Detmold
Update 10:20 Die Störung wurde komplett behoben. Alle betroffenen Haushalte werden wieder mit Strom versorgt. Update 10:00 Die Stadtwerke haben im Radio Lippe-Gespräch bestätigt, dass bereits ein...