Nach den Tierquälerei-Vorwürfen gegen mehrere Westfleisch-Zulieferer unter anderem aus Lippe geht das Deutsche Tierschutzbüro erneut hart mit dem Unternehmen ins Gericht. Die Tierschützer werfen der Firma vor, nur die Kommunikation nach außen zu ändern, nicht aber die Zusammenarbeit mit den beschuldigten Betrieben zu beenden.
Westfleisch habe die Porträts der Zuliefer-Bauernhöfe von der Firmen-Website gelöscht, heißt es in einer Pressemitteilung des Tierschutz-Vereins. Anstatt wirkliche Konsequenzen zu ziehen, ändere das Unternehmen nun lediglich seine Kommunikation. Das Deutsche Tierschutzbüro sieht das Ganze als Schuldeingeständnis.
Unter anderem gegen den betroffenen Betrieb aus Lippe laufen staatsanwaltschaftliche Ermittlungen. Vorwurf ist, dass dort Schweine gequält worden sein sollen. Laut Kreis Lippe wurden bei mehreren Kontrollen in diesem Jahr keine gravierenden Verstöße festgestellt. Das Tierschutzbüro hatte heimlich gemachtes Bild- und Videomaterial aus den beschuldigten Höfen veröffentlicht.