Das Landgericht Paderborn hat den letzten Besitzer des sogenannten Horror-Hauses von Bosseborn zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt. Der 51-Jährige hatte das Gebäude vermietet, damit darin eine professionelle Cannabis-Plantage entstehen konnte. Der Schotte hatte das Anwesen, in dem ein Paar über Jahre hinweg Frauen gequält hatte, im Frühjahr 2017 gekauft. Das war ein Jahr nach der Festnahme des Paares. Er habe es dann für den bandenmäßigen Drogenanbau vermietet, urteilte das Landgericht. Der Mann soll jetzt im Gefängnis eine Drogentherapie machen. Als die Polizei das Anwesen durchsuchte, wurden mehr als 1000 Marihuana-Pflanzen sichergestellt. Den Wert schätzten die Ermittler auf rund 200 000 Euro. In dem Fall bekamen noch zwei Helfer jeweils rund vier Jahre Haft. Das Verfahren gegen den mutmaßlichen Kopf der Drogenbande ist noch nicht abgeschlossen. Das Haus wird jetzt versteigert.