Im Fall der mutmaßlichen Foltermorde von Höxter-Bosseborn sind weitere Details ans Licht gekommen. Möglicherweise hat das beschuldigte Paar auch eine Frau aus Detmold in deren Wohnung gequält. Laut Westfalen-Blatt ergibt sich dieser Verdacht aus einer Strafanzeige gegen die mutmaßlichen Täter aus dem Jahr 2009. Auch in diesem Fall hatte sich das Opfer auf eine Kontaktanzeige des Mannes gemeldet. In ihrer Wohnung soll er die Frau gequält verprügelt und auch unter Medikamente gesetzt haben. Nach einigen Wochen gelang ihr die Flucht. Die Staatsanwaltschaft Detmold stellte das Ermittlungsverfahren nach einiger Zeit ein. Man habe die Dramatik des Falles damals nicht erkennen können und sei von einem Fall von häuslicher Gewalt ausgegangen, heißt es von der Behörde. Die Frau sei außerdem nicht für eine Vernehmung erreichbar gewesen.