Wenn es um mögliche Strafgebühren für unnötige Arztbesuche geht, sind die Menschen in Ostwestfalen-Lippe gespalten. Das geht aus einer Untersuchung der Kaufmännischen Krankenkasse hervor. Der Anteil von Befürwortern und Gegnern ist etwa Hälfte/Hälfte. Wenn jemand mit Kinkerlitzchen die Notaufnahme im Krankenhaus blockiert, dann findet etwas mehr als die Hälfte so eine Strafgebühr richtig, schreibt die KKH.
Die Kasse selbst ist dagegen. Medizinische Versorgung sollte keine Frage des Geldbeutels sein. Ganz interessant übrigens: Ein Drittel der Patienten fühlt sich laut der Studie im Krankenhaus generell besser aufgehoben. Sprich, die gehen auch wenn die Praxen geöffnet haben, lieber dort hin.
In Lippe ist mittlerweile die Rettungsleitstelle so ausgerüstet, dass sie Patienten direkt an die für sie richtige Stelle vermittelt. Das soll verhindern, dass die Notaufnahmen mit Bagatell-Fällen voll sind.