Der Spiegel-Bericht über den ehemaligen Trainer der HSG Blomberg-Lippe, André Fuhr, hat auch den Vereinsbeirat erschüttert. Dem Coach wird darin vorgeworfen, über Jahre auch in Blomberg Spielerinnen psychisch drangsaliert zu haben, ohne dass jemand einschritt.
Dass es uns offenbar an der notwendigen Sensibilität gefehlt hat, bedrückt uns natürlich, schrieb der Beiratsvorsitzende Jens Genge auf Radio Lippe-Anfrage. Man werde sich die nötige Zeit nehmen müssen, um Schwachstellen der Vergangenheit und Gegenwart aufzuarbeiten.
Man plane auch, das Gespräch mit der Anlaufstelle „Anlauf gegen Gewalt“ zu suchen. In dem Spiegel-Bericht werden ehemalige und noch aktive Handball-Spielerinnen zitiert. Die Rede ist von jahrelanger psychischer Gewalt. Die Suche nach Hilfe im Verein sei vergeblich geblieben, sagte demnach eine HSG-Spielerin.