Streaming-Tipp: Filme

FSK: 12

Viele von uns können sich sicherlich noch an den verheerenden Tsunami 2004 in Südostasien erinnern. Eine riesige Flutwelle überraschte die Einwohner und viele Touristen, die über die Feiertage nach Thailand gereist waren – auch eine Familie aus Spanien war zu dem Zeitpunkt in einem Hotel in Khao Lak. Der Film erzählt ihre ganz persönliche Geschichte. Da das Unglück die fünfköpfige Familie getrennt hat, müssen sie um ihr Überleben kämpfen und versuchen sich in dem Chaos wiederzufinden.

Ich empfehle euch schon mal eine Packung Taschentücher bereit zu legen. So realistisch gemacht, dass ich als Zuschauer oft das Gefühl hatte, vor Ort zu sein. Unglaublich, was diese Familie durchmachen musste, um in Sicherheit zu gelangen.

Pia Walkenhorst - Volontärin

FSK: 16

Ein Thriller, bei dem ihr auf jeden Fall mitdenken müsst. „Girl on the Train“ spielt in einem kleinen Ort in der Nähe von New York. Die geschiedene Alkoholikerin Rachel fährt täglich Zug in die Innenstadt und beobachtet währenddessen das scheinbar perfekte Pärchen Scott und Megan, das in einem Haus entlang der Strecke lebt. Als Megan plötzlich verschwindet, meldet sich die labile Rachel als Zeugin. Sie behauptet, Megan mit einem anderen Mann gesehen zu haben. Problematisch wird es, als Rachel ihren eigenen Erinnerungen nicht mehr trauen kann und selbst ins Visier der Polizei gerät.

Pia Walkenhorst - Volontärin

FSK: 6

Der Film "Begabt – die Gleichung eines Lebens" von 2017 verschwindet Ende April von der Streaming-Plattform Netflix, ist aber ein absolut sehenswerter Film. Es geht um Frank, gespielt von Chris Evans, und seine 7-jährige Nichte Mary. Nach dem Tod ihrer Mutter nimmt Frank sie bei sich auf und übernimmt das Sorgerecht. Frank und Mary sind ein Herz und eine Seele. Schnell wird klar, die Tochter seiner Schwester ist ebenfalls hochbegabt. Lehrer und Angehörige versuchen die beiden auseinanderzubringen, um Mary schulisch zu fördern. Eine Trennung, die beiden das Herz brechen würde.

Christina Wolff - Moderatorin

FSK: 6

Gutes Wetter, Strand und Meer – die Grundlagen für einen guten Surffilm. Nur dieser hier ist nicht so idyllisch, wie es vielleicht zuerst scheint. „Soul Surfer“ erzählt die Geschichte von Surferin Bethany Hamilton. Sie war auf dem besten Weg zur Profikarriere, bis sie mit 13 Jahren von einem Tigerhai attackiert wird und ihren linken Arm verliert. Sie kämpft sich mit aller Mühe zurück aufs Surfbrett, mit einem Arm aber alles andere als einfach. Bethany steht deswegen kurz davor ihre Karriere an den Nagel zu hängen.

Der Film beruht auf wahren Begebenheiten und basiert auf Bethany Hamiltons Autobiografie und ging mir deswegen wahrscheinlich so nah. Für Fans von Sportdramen und Kämpfergeschichten genau das Richtige.

Pia Walkenhorst - Volontärin

FSK 12

Die 9-jährige Benni (Helena Zengel) ist ein „Systemsprenger“. So werden besonders schwer erziehbare Kinder bezeichnet, bei denen das Jugendamt die Hoffnung schon aufgegeben hat. Benni wird nur noch von Einrichtung zu Einrichtung weitergereicht – mit immer wieder tragischen Ergebnissen. Schließlich wird der Antiaggressionstrainer Micha als letzter Versuch eingeschaltet. Er betreut sonst straffällig gewordene Jugendliche und soll mit seinen rauen Methoden bei Benni retten, was noch zu retten ist. Was folgt ist ein eindringlicher Blick auf Kinder, die durch unser soziales Auffangnetz fallen.
Helena Zengel spielt Benni als ein TNT-Fass voller Emotionen. Der Film schafft es immer wieder brutal Spannung daraus aufzubauen, wie schnell sich die Launen des Mädchens in einer Szene ändern können. Schafft Benni es sich den Menschen um sie herum auch verletzlich zu zeigen? Oder verletzt sie selbst einen Mitmenschen so sehr, dass es sich nicht mehr reparieren lässt?

FSK: 6

Es ist die herzzerreißende Liebesgeschichte zwischen Stella und Will. Die beiden Teenager lernen sich im Krankenhaus kennen, denn sie haben Mukoviszidose, eine schwere Erkrankung der Lunge. Weil sie sich gegenseitig mit Bakterien anstecken könnten, dürfen sie sich nicht mehr als 2 Meter bzw.  3 Schritte nähern. Das hält die beiden aber nicht davon ab Zeit miteinander zu verbringen und sich in einander zu verlieben. Da blutet das Herz, denn jede Berührung und jeder Kuss könnte tödlich sein.

FSK 12

Ein deutscher Kinderstar startet international durch. Die aus "Systemsprenger" bekannte 12-jährige Helena Zengel darf sich im Netflix-Western „Neues aus der Welt“ an der Seite von Schauspielerlegende Tom Hanks beweisen.
Hanks spielt einen ehemaligen Soldaten und Witwer. Er verdient sein Geld damit, im wilden Texas von Stadt zu Stadt zu reiten und den Menschen Nachrichten aus den verschiedensten Zeitungen vorzulesen. Bei einer seiner Reisen findet er in der Wildnis ein kleines Mädchen, das von Indianern großgezogen wurde. Als Kind wurde die deutschstämmige Johanna – gespielt von Zengel - von ihrer Familie verschleppt. Da nun auch ihre Ziehfamilie tot ist, nimmt Hanks es auf sich, das Mädchen zu den einzigen entfernten Verwandten zu bringen, die es noch hat. Eine gefährliche Reise durch ein wildes Land voller Gesetzloser beginnt, bei der die beiden nur einander wirklich trauen können.
„Neues aus der Welt“ ist ein ruhiger Film für Zuschauer, die es spannender finden, wenn es bei einer Schießerei auf jede Kugel ankommt, als wenn der Held Reihen von Gegnern niederschießt. Wer sich genau darauf einlassen kann, wird mit einem tiefgehenden Charakterdrama mit zwei herausragenden Darstellern belohnt.

FSK: 12

Der Philosophieunterricht in der Schule ist normalerweise kein aufregendes Fach, aber Lehrer Mr. Zimit hat in diesem Film eine ganz andere Methode für seine Klasse. Kurz vor ihrem Abschluss möchte er mit seinen 20 Schülern ein Gedankenexperiment machen: Wegen einer nuklearen Katastrophe müssen sie in einem Bunker Schutz suchen, aber nur 10 Personen passen rein. Die Schüler müssen also anhand zugeteilter Berufe und Eigenschaften entscheiden, wer überlebt und wer nicht. Und ziemlich schnell gibt es dabei eine drastische Wendung.

Ist es moralisch wirklich richtig, wie sie entschieden haben? Was hätte ich getan? Schaffen sie es in der Konstellation zu überleben? So viele Fragen gingen mir bei diesem Film durch den Kopf, aber einen bestimmten Gedanken hatte ich die ganze Zeit: Was geht eigentlich in Mr. Zimits Kopf vor?

Pia Walkenhorst - Volontärin

FSK: 16

Ein Mann namens Kevin entführt drei Teenagerinnen und hält sie in einem Kellerraum gefangen. Schon bald bemerken die Mädchen, dass er eine multiple Persönlichkeitsstörung hat und 23 Identitäten in seinem Körper leben. Einige davon sind freundlich, andere gefährlicher. Doch alle sprechen von der „Bestie“, einer grauenvollen 24. Persönlichkeit, die kurz davor ist, aus Kevin auszubrechen. Casey und ihre Freundinnen versuchen zu fliehen, bevor ihnen etwas geschieht.

Ich hab den Film 2017 im Kino gesehen und damals hab ich schon gedacht: Krass gut gemacht! James McAvoy hat die verschiedenen Rollen sehr glaubhaft verkörpert und als Zuschauer wartet man nur darauf zu erfahren, warum er die Mädchen überhaupt entführt hat.

Pia Walkenhorst - Volontärin

FSK: 12

Der Film erzählt die wahre Geschichte einer Gruppe von Frauen, die sich gegen die sexuellen Übergriffe von Roger Ailes, dem ehemaligen CEO des us-amerikanischen Fernsehsenders Fox News, wehren wollen. Die drei Hauptfiguren sind die Moderatorinnen Megyn Kelly, Gretchen Carlson und Kayla Pospisil – gespielt von Charlize Theron, Nicole Kidman und Margot Robbie. Alle drei erfahren während ihrer Laufbahn sexuelle Belästigung durch ihren Chef und lassen es über sich ergehen, bis eine der drei eine Klage gegen Ailes anstrebt.

Im Laufe des Films wird einem bewusst, wie groß das Problem von Belästigung und Unterdrückung von Frauen am Arbeitsplatz heute noch ist. Und: Sehr beeindruckend, war auch das Make-Up der Hauptdarstellerinnen – die Schauspielerinnen sahen den originalen Personen zum Verwechseln ähnlich.

Christina Wolff - Moderatorin

FSK: 12

Die 24-jährige Joy wurde als Teenagerin gekidnappt und in einen Schuppen gesperrt. Zwei Jahre nach ihrer Entführung wurde sie von „Old Nick“ schwanger und zieht ihren Sohn seitdem allein auf ein paar Quadratmetern groß. Eines Tages schmieden die beiden einen riskanten Fluchtplan – der auch gelingt. Danach muss die Mutter ihrem kleinen Sohn die noch unbekannte neue Welt erklären.

Das Leben können wir uns ohne die Außenwelt gar nicht vorstellen – für den kleinen Jack ist der Fluchtmoment aber die erste Begegnung mit anderen Menschen und einer neuen Umgebung. Sehr eindrucksvoll gemacht und super Schauspieler.

Pia Walkenhorst - Volontärin

FSK: 6

Viele wollen im neuen Jahr nicht nur an sich arbeiten, sondern auch die Umwelt unterstützen und schützen. Passend dazu gibt es einen tollen Film, bzw. eine Dokumentation bei Netflix - Mein Leben auf unserem Planeten von David Attenborough. Er ist Tierfilmer und sieht diesen Film als eine Art Vermächtnis. Schnell wird klar – wir müssen etwas tun! David Attenborough zeigt voller Leidenschaft und aus eigener Erfahrung wie sich unsere Welt in den letzten Jahren verändert hat, wie wir mit ihr umgehen, was evtl. auf uns zukommt und er liefert Lösungen und Möglichkeiten. 

Diese Dokumentation ist nicht nur wahnsinnig informativ, sondern bespickt mit atemberaubend schönen Bildern. Denn atemberaubend schön ist unsere Erde und wir müssen sie schützen!

Christina Wolff - Moderatorin

FSK: 6

Es geht um die Geschichte der lesbischen Teenagerin Emma Nolan aus Indiana in den USA. Sie möchte eigentlich nur mit ihrer Freundin zum Abschlussball an ihrer Schule gehen, der wird aber wegen hysterischer Eltern abgesagt. Als der Fall sogar in den Medien die Runde macht, beschließen vier Broadway-Stars, gespielt von Meryl Streep, Nicole Kidman, James Corden und Andrew Rannells, ihr zu helfen. Karrieremäßig läuft es bei ihnen nicht so gut, deswegen reisen zu ihr in die Kleinstadt und stellen alles ganz schön auf den Kopf.

Der Film ist natürlich – wie bei jedem Musicalfilm – eine Schüppe drüber. Er basiert auch auf dem gleichnamigen Musical und dem Buch dazu. Der Film hat mich nicht nur wegen der Musik berührt, sondern auch die Story hat mich gepackt. Junge Liebe, LGBTQ-Inhalte, Leute, die sich dafür einsetzen und neue Freundschaften - ein Daumen hoch von mir!

Pia Walkenhorst - Volontärin

FSK: 6

Kein Film verzaubert so wie „The Greatest Showman“! Hier ist Gänsehaut vorprogrammiert, dafür sorgt die unfassbar gute Besetzung mit Hugh Jackman und Zac Efron. "The Greatest Showman" ist nicht einfach nur ein Film – es ist ein Musical mit viel Geschichte. Jeder Song ein absolutes Meisterwerk.

Es ist die Geschichte des Zirkuspioniers P.T. Barnum, der die Menschen unterhalten und sie zum Lachen bringen will. Was mit einem Wachsfigurenkabinett beginnt, wird zu einem lebendigen und atemberaubenden Zirkus. Für die Menschen um 1830 war der Zirkus etwas völlig Neues und gleichzeitig Schockierendes. Artisten, Tänzer und menschliche Kuriositäten hatte man bis dahin nie gesehen und genau das sorgt für die Spannung und Dramatik in diesem Film.P.T. Barnum holt diese Menschen aus dem Schatten ins Rampenlicht.

Der Inhalt ist packend und der Soundtrack eine Wucht! Man ist mit ganzem Herzen dabei und kann dieses unglaubliche Musical jedem empfehlen, der Musik mag und sich verzaubern lassen möchte.Großes Kino mit viel Entertainment und bombastischen Songs. Achtung: möglicherweise müsst ihr die ein oder andere Träne vergießen!

Christina Wolff - Moderatorin

FSK: 12

"Zwischen zwei Leben" ist einer der Filmtipps, der in die Kategorie "Es kommt anders als man denkt" fällt. Der Film erzählt die Geschichte von Fotojournalistin Alex und Chirurg Ben. Die beiden lernen sich am Flughafen in Idaho kennen, als ihr Flug nach Denver gestrichen wird. Sie beschließen mit einem Privatflugzeug an ihr Ziel zu kommen, doch mitten über den verschneiten Bergen stürzen sie ab. Die zwei Fremden überleben den Absturz und sind den extremen Bedingungen der abgelegenen Umgebung schutzlos ausgeliefert.

Der Film basiert auf dem Roman "Erzähl mir dein Herz" von Charles Martin und wurde 2017 in den USA verfilmt. Ein spannender Kampf ums Überleben und nebenbei auch ein bisschen was fürs Herz.

Pia Walkenhorst - Volontärin

FSK: 12

"Rebecca" ist eine neue Eigenproduktion des Streaming-Riesen Netflix. Die Neuverfilmung von Alfred Hitchcocks "Rebecca" von 1940 wirkt anfangs wie eine schöne und packende Romanze, entwickelt sich dann aber zu einem extrem spannenden Psycho-Drama. Heißt: Mann und Frau können ihn zusammen gucken. Nicht nur die Story macht Spaß, sondern auch die Besetzung. Lily James und Armie Hammer sind hübsch anzusehen und dazu auch noch wahnsinnig talentiert. Ein absolutes Muss für Film- und Netflix-Fans.

Christina Wolff - Moderatorin