Der Fleischbetrieb Tönnies im Kreis Gütersloh hat tiefgreifende Veränderungen im Unternehmen angekündigt. Dazu zählt unter anderem die Festanstellung seiner Werkvertragsarbeiter.
Bis zum 1. September will Tönnies 1.000 Werkvertragsarbeiter fest anstellen – ein halbes Jahr später sollen dann alle Mitarbeiter aus der Schlachtung und der Zerlegung folgen. Das Prinzip der Werkverträge und der Subunternehmer in der Fleischbranche war wegen der damit einhergehenden Nachteile für die Beschäftigten heftig kritisiert worden.
Tönnies will künftig auch die Unterkünfte der Arbeiter selbst verwalten und regelmäßig kontrollieren. Mit den Veränderungen kommt das Unternehmen den ohnehin von Arbeitsminister Hubertus Heil angekündigten Reformen in der Fleischbranche voraus. Heil will noch in diesem Monat einen Gesetzentwurf für bessere Arbeitsbedingungen vorlegen.