In der Neuauflage des Torunfall-Prozesses in Detmold deutet sich möglicherweise ein schnelles Ende an. Das Gericht möchte das Verfahren einstellen. Der angeklagte Jugendvorstand beharrt aktuell aber noch auf einem Freispruch. Der Mann muss sich heute erneut wegen eines Unfalls bei einem Hallenfußballturnier in Augustdorf Anfang 2013 verantworten. Damals war ein abgestelltes Handballtor umgefallen und hatte ein Kind schwer verletzt. In einem ersten Prozess hatte das Amtsgericht den Jugendvorstand wegen fahrlässiger Körperverletzung zu einer Geldstrafe unter Vorbehalt verurteilt. Dagegen ging der Angeklagte vor. Das Oberlandesgericht Hamm ordnete schließlich die Neuverhandlung des Falls an. Die Sorgfaltspflicht dürfe nicht überdehnt werde, so die Begründung.