Die Barntruper Politik hat die von der Verwaltung zur Haushaltsfinanzierung vorgeschlagene Erhöhung der Grundsteuer abgelehnt. Bürgermeister Jürgen Schell zeigte sich im Radio Lippe-Gespräch mehr als verwundert, die Erhöhung brauche man schließlich, um handlungsfähig zu bleiben. „Uns bleibt keine Wahl“, sagte Schell. Wenn der Nothaushalt und die Fremdbestimmung kommen, könnten die Hebesätze bei den Grundsteuern A und B auf fast das Doppelte der jetzt geplanten Zahlen steigen. Warum die gleichen Politiker, die dem Vorschlag im Hauptausschuss noch zugestimmt haben jetzt im Rat dagegen stimmten, sei ihm schleierhaft, so Schell. Eine etwas geringere Erhöhung der Grundsteuer und höhere Gewerbesteuern segneten die Politiker aber trotzdem ab. Die waren so bereits im Haushaltsicherungskonzept für 2017 eingeplant.