Der Fall Lügde wird immer mehr zum Mammut-Fall für den parlamentarischen Untersuchungsausschuss des Landes NRW. Bis zur Landtagswahl im kommenden Jahr werde man nur einen Zwischenbericht zum Missbrauchsskandal von Elbrinxen fertig haben, der Ausschuss müsse auf jeden Fall auch noch in der Legislaturperiode nach den Wahlen Mitte Mai kommenden Jahres weiterarbeiten.
Normalerweise endet mit einer Legislaturperiode auch ein U-Ausschuss. Im Fall Lügde hat man aber noch so viel Arbeit vor sich, dass ein Zwischenbericht das höchste der Gefühle ist, sagte uns der lippische Ausschusssprecher Jürgen Berghahn.
Neben den vielen neuen Fehlern in unterschiedlichsten Behörden, die erst im Ausschuss bekannt wurden, sei es vor allem die Kultur des Verschweigens, Verweigerns und Vertuschens bei vielen vorgeladenen Zeugen, die die Arbeit erschwere.
Ende der Woche soll unter anderem noch einmal Lippes Landrat Dr. Axel Lehmann im U-Ausschuss aussagen.