Bei den Ermittlungen im Missbrauchsfall von Lügde hat die Ermittlungskommission zuletzt die Unterkünfte der Verdächtigen auf dem Campingplatz komplett auf den Kopf gestellt und alles gesichert. Möglicherweise gibt es weitere Durchsuchungen. Nach Angaben von NRW-Innenminister Herbert Reul gibt es Hinweise, dass in einer weiteren Parzelle auf dem Platz Taten passiert sind.
Mehrere Parzellen und Wohnwagen wurden schon auseinandergenommen. Außerdem sind auch Objekte außerhalb des Campingplatzes durchsucht worden. Anfang März durchsuchten die Ermittler das Elternhaus des Verdächtigen aus Steinheim und stellten Unterlagen und CD’s in dessen Zimmern im Keller sicher. In einem der Kellerräume gab es ja kurz nach Bekanntwerden des Missbrauchsfalles einen Einbruchsversuch. Nach jetzigem Stand soll aber nichts gestohlen worden sein. Aktuell werten die Ermittler fast 3,3 Millionen sichergestellte Fotos und mehr als 86.000 Videos aus. 34 Opfer sind mittlerweile sicher identifiziert.