UPDATE 15 Uhr:
Nach dem Großbrand kann erst jetzt die Suche nach der Ursache losgehen. Seit heute Vormittag untersucht die Kripo die Trümmer. Das war vorher nicht möglich, weil die Temperatur so hoch war und sich das Feuer so schnell ausgebreitet hat. Die Feuerwehr ist auch noch vor Ort.
Das Technische Hilfswerk ist zusammen mit einem Abbruchunternehmen dabei, die Reste der abgebrannten Werkstatthallen abzureißen. Parallel hat die Feuerwehr jetzt auch die Möglichkeit, in die Überreste der Hallen reinzugehen um zu schauen, was alles drin gelagert war. Inzwischen sind zum Beispiel auch Autos gefunden worden, die in den Flammen aufgegangen sind. Außerdem stellte die Feuerwehr mehrere Gasflaschen und chemische Substanzen sicher, die ein Unternehmen bereits zur Entsorgung abgeholt hat. Wenn alles gut geht, dann kann die Feuerwehr den Einsatz am frühen Abend beenden.
Anwohner müssen Fenster und Türen nicht mehr geschlossen halten. Der Großbrand in Bad Salzuflen-Schötmar ist für die Einsatzkräfte auch heute Morgen (23.09.) noch nicht erledigt. Zwei Werkstatthallen waren am Samstagabend abgebrannt. Ein Wohnhaus wurde stark beschädigt. Die Feuerwehr und das THW suchen in den Trümmern noch nach Glutnestern. Insgesamt war das Ganze einer der größten Einsätze für die Salzufler Feuerwehr seit 18 Jahren. Der Brand war am Samstagabend in der Ladestraße an Paletten vor einem der Gebäude ausgebrochen und griff auf die Werksstatthallen über. Darin waren Kunststoffpellets gelagert, die den Brand immer wieder anfeuerten. Außerdem explodierten mehrere Gasflaschen. Die Rauchsäule war kilometerweit zusehen. Anwohner im Umkreis von 800 Metern wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Auf dem nahegelegenen Kiliansfest mussten wegen des Einsatzes einige Fahrgeschäfte eher zumachen. Leider hatte die Feuerwehr auch Probleme mit Gaffern, die Fotos und Videos von dem Feuer machen wollten. Ein Polizist erlitt bei dem Einsatz eine Rauchvergiftung und musste ins Krankenhaus.