Im Prozess um einen mutmaßlichen Behandlungsfehler im Klinikum Lemgo hat das Landgericht Detmold einen Gutachter gehört. Er bescheinigt dem Krankenhaus laut LZ Versäumnisse bei der Behandlung eines Krebspatienten. Der Mann war vor fünf Jahren mit Bauchschmerzen in die Klinik gekommen. Die Ärzte dort stellten eine Verstopfung fest und sollen den Mann ohne Abtasten, Ultraschalluntersuchung oder CT nach zwei Tagen wieder entlassen haben. Tatsächlich hatte der Patient einen zweieinhalb Kilo schweren Tumor im Bauch. Der Mann starb wenige Monate später. Seine Familie fordert Schmerzensgeld.