Akteure in den Kreisen Lippe und Paderborn wollen sich ihren Anteil an der geplanten medizinischen Fakultät OWL sichern. Vertreter des Klinikums Lippe und des St. Vincenz-Krankenhaus Paderborn haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Die beiden Kliniken wollen als Spitzenversorger das Feld nicht den Kliniken in Bielefeld überlassen. Von den angedachten 24 Lehrstühlen einer Fakultät OWL sollen sechs mit lippischen Kandidaten und sechs mit Kandidaten aus dem Hochstift besetzt werden. Die Lehre passiere natürlich in Bielefeld, die Übungen an den Betten und die Seminare sollen aber auch anderswo in OWL stattfinden. Dabei geht es den Handelnden vor allem um den so wichtigen „Klebeeffekt“. Man verspricht sich auf Dauer Ärztenachwuchs für die ländlichen Regionen.