Die langen Trockenphasen in Lippe treiben den Landwirten Sorgenfalten auf die Stirn. Wie uns der Vorsitzende des landwirtschaftlichen Kreisverbandes, Dieter Hagedorn, sagte, wird es in diesem Jahr wohl wieder keine Top-Ernten geben.
In Schulnoten wäre das eine 3 Minus, so Hagedorn im Radio Lippe-Gespräch. Vorausgesetzt, dass jetzt der Regen auch kommt. Bisher haben die Pflanzen ihr Wurzelwerk gebildet und sind in die Höhe gewachsen. Jetzt kommt die wichtige Phase, die etwa beim Getreide über gute oder schlechte Erträge entscheidet.
Dieter Hagedorn: "Der Mai ist einfach kriegsentscheidend, der soll warm sein, wüchsig sein und vor allen Dingen auch regelmäßig in der Wassernachlieferung - also das, was ihr Garten jetzt auch liebt."
Über die letzten vier bis fünf Jahre habe sich eine frühe Trockenheit ab Mai eingependelt, so Hagedorn. Die lippischen Landwirte reagieren darauf mit dem Einsatz trockentoleranterer Sorten, scheuen aber noch die Investitionen in teure Bewässerungsanlagen.