Nach dem Missbrauchsskandal von Lügde-Elbrinxen haben bisher sechs niedersächsische Opfer eine Entschädigung bewilligt bekommen. Die Höhe richte sich nach dem Grad der Schädigungsfolgen und liege zwischen 164 und 854 Euro monatlich, sagte ein Sprecher des Sozialministeriums in Hannover.
Alle 13 niedersächsischen Opfer hätten Anträge beim zuständigen Landesamt für Jugend und Familie gestellt, sieben Anträge seien noch in der Bearbeitung. Opfer von Gewalttaten haben unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf eine staatliche Entschädigung. Auf dem Campingplatz Eichwald in Lügde-Elbrinxen waren über Jahrzehnte Kinder Opfer von schwerster sexueller Gewalt geworden. Der Umgang mit ersten Hinweisen, die Ermittlungen in dem Fall und auch die Aufarbeitung danach gerieten für fast alle beteiligten Behörden zu einer Blamage.