Der Personalmangel in der lippischen Gastronomie hat sich noch mal verschärft. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband bei uns Kreis schätzt, dass der Branche aktuell mehr als 1.000 Leute fehlen und damit noch mal mehr als im letzten Jahr.
Die Hoffnungen lägen jetzt unter anderem auf der Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns, sagte uns ein Sprecher des lippischen DEHOGA, zum Oktober darf niemand mehr weniger als 12 Euro Pro Stunde bekommen. Ein weiterer Hoffnungsschimmer seien Arbeitskräfte aus dem Ausland.
+++Nachtrag des DEHOGA: Der tarifliche Mindestlohn liegt nach Verbandsangaben bereits bei 12,50 Euro. Außerdem wirbt die Branche mit dem ab August auf 1.000 Euro gestiegenen Azubi-Gehalt im ersten Lehrjahr. Das sei überdurchschnittlich.+++
Auch die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten Detmold-Paderborn mahnt eine gute Bezahlung und vor allem gute Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten an.
Nach Angaben der NGG hat sich der Arbeitskräftemangel allein in der lippischen Hotellerie im Jahresvergleich mehr als verdoppelt.