Der Führerscheinkönig-Prozess von Detmold zieht sich weiter in die Länge. Zuletzt ging es um die Frage, ob der Angeklagte möglicherweise wegen seiner Alkoholsucht in eine Entziehungsklinik eingewiesen werden soll.
Laut Justizsprecherin hat die Verteidigung Zweifel an der Schuldfähigkeit des Angeklagten und wird dazu vielleicht am nächsten Verhandlungstag ein Gutachten beantragen. Das Gericht selbst bezweifelt bisher, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Alkoholkonsum des Mannes und den vorgeworfenen Taten gibt.
Nächste Woche Dienstag geht der Prozess weiter. Der Angeklagte und dessen Frau müssen sich wegen Betrugs und Steuerhinterziehung verantworten. Sie sollen vielfach deutschen Kunden gegen Geld Führerscheine aus dem EU-Ausland versprochen, aber in vielen Fällen nicht geliefert haben.