Nach den Bränden in einem Studentenwohnheim am Lemgoer Lüttfeld im Oktober 2013 beginnt am Freitag die juristische Aufarbeitung. Ein 24-Jähriger muss sich wegen schwerer Brandstiftung verantworten.
Es wird ein Indizienprozess, prognostizierte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Radio Lippe-Anfrage. Die Anklage wirft dem jungen Mann vor, am 16. Oktober Feuer an einem Auto in der Garage des Wohnheims gelegt zu haben. Die Feuerwehr musste 60 Bewohner aus dem Haus evakuieren. Der Schaden ging in die Hunderttausende. Nur knapp zwei Wochen danach soll der Angeklagte in seinem eigenen Appartement in der Anlage Feuer gelegt haben. Auch hier musste die Feuerwehr andere Bewohner retten. Der Prozess ist auf drei Tage angesetzt.