Nach dem Urteil zum Augustdorfer Torunfall scheint der befürchtete Verlust an ehrenamtlichen Trainern auszubleiben. Laut Kreissportbund Lippe gibt es durch die Verurteilung eines Jugendtrainers wegen fahrlässiger Körperverletzung aktuell keinerlei Anzeichen für eine Austrittswelle.
In die Diskussion ist jetzt nach der großen Aufregung am Anfang Sachlichkeit eingezogen, sagte Jobst Kuhlmann vom Kreissportbund auf Radio Lippe-Anfrage. Man arbeite jetzt weiter daran, Ehrenamtliche in Haftungsfragen zu schulen. In diesem Monat soll zudem noch eine Handlungsanweisung für Trainer fertig werden, wie sie Sporthallen vor Benutzung überprüfen müssen. Außerdem möchte der KSB die Kommunikation zwischen Vereinen und Kommunen hinsichtlich eventueller Mängel an Sporthallen verbessern. Im Augustdorfer Torprozess war ein Jugendtrainer schuldig gesprochen worden, weil einem Kind bei einem Turnier ein abgestelltes Tor auf den Kopf gefallen war. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.