Der im Irak gefassten mutmaßlichen Dschihadistin aus Detmold droht ein Strafprozess in Bagdad. Nach Informationen des Spiegel hat die irakische Justiz ein formelles Strafverfahren gegen sie und drei weitere deutsche IS-Anhängerinnen eröffnet. Durch diese Entwicklung sei eine schnelle Rückkehr der Frauen nach Deutschland fast ausgeschlossen, schreibt der Spiegel. Ihnen würden langjährige Haft- oder sogar die Todesstrafe drohen. Vom Auswärtigen Amt hieß es zuletzt, dass die genauen Vorwürfe noch nicht bekannt sind. Die Streitkräfte hatten die Frauen bei der Befreiung Mossuls von der IS-Terrormiliz festgenommen. Eine von ihnen soll zuletzt in Detmold gemeldet gewesen sein. Auch die Bundesanwaltschaft ermittelt gegen sie wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in der Terrororganisation IS.