Bei uns in Lippe wird es offenbar immer schwieriger, Wohnungen für Geflüchtete aus der Ukraine zu finden. Der Kreis und die Bürgermeister appellieren deshalb noch mal gemeinsam an alle potenziellen Vermieter, freien Wohnraum bei den Sozialämtern zu melden.
In Lippe sind nach Angaben des Kreises in den vergangenen Monaten rund 4.500 Geflüchtete aus der Ukraine angekommen. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl sei das der größte Anteil aller Kreise in NRW.
In einigen lippischen Städten und Gemeinden sei mittlerweile kaum mehr Wohnraum für Geflüchtete zu bekommen. Oft sei mit gutem Willen aber doch noch etwas möglich. Der Kreis weist auch auf Fördermöglichkeiten für Vermieter hin, die Wohnungen herrichten.
Auszug aus der Pressemitteilung des Kreises:
Neue Förderangebote des Landes sorgen zudem für Entlastung bei den Vermietenden. „So stehen in der aktuellen Situation Mittel für die Herrichtung von Wohnungen durch Instandsetzung/Modernisierung sowie Ankauf von Zweckbindungen für vorhandenen, kurzfristig vermietbaren Wohnraum zur Verfügung“, wie der Landrat erklärte. Daneben biete das Land NRW im Rahmen der öffentlichen Wohnraumförderung mit zinsgünstigen Darlehen sowie Tilgungsnachlässen auch weiterhin attraktive Konditionen für die Neuschaffung von Mietwohnraum. Nähere Informationen dazu gebe es bei der Wohnraumförderung des Kreises Lippe unter Telefon 05231 / 62-5050 und -5060.