Im Prozess um vermeintliche Korruption in Oerlinghausen sind die Verfahren vorläufig gegen Auflagen eingestellt worden. Der ehemalige Stadtwerke-Chef Peter Blome wird die durch eine Beteiligung am Oerlinghauser Holzheizkraftwerk anfallenden Zinsen künftig an gemeinnützige Vereine abgeben müssen. Blome hatte sich mit 75.000 Euro an der Anlage beteiligt und eine jährliche Rendite von 7,5 Prozent ausgehandelt. Bei ihm stand der Verdacht der Vorteilsnahme im Raum. Er sprach zwar von einer Bürgerbeteiligung, die soll aber nicht jedem zugänglich gemacht worden sein, so die Staatsanwaltschaft. Der Kraftwerk-Investor muss laut Gerichtssprecherin 25.000 Euro zahlen. 5.000 Euro gehen an die Staatskasse, 20.000 Euro an verschiedene gemeinnützige Vereine.