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Natascha Wittmaack
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Nachrichten aus dem Kreis Lippe

Vergiftetes Pausenbrot: Tatverdacht hat sich erhärtet

Im Fall des vergifteten Pausenbrots in einer Firma in Schloß Holte-Stukenbrock verdichten sich die Hinweise auf einen Serientäter. Laut den Ermittlern hat eine Untersuchung gezeigt, dass auch bei zwei Krankheitsfällen aus den letzten Jahren in dem Betrieb Gift der Auslöser gewesen sein könnte.

Das vorläufige Untersuchungsergebnis des Landeskriminalamtes hat ergeben, dass auf dem verdächtigen Pausenbrot giftiges Bleiacetat war. Das könne zu schweren Organschäden führen. Die beim tatverdächtigen Mitarbeiter zu Hause gefundenen Substanzen deuteten darauf hin, dass er seit längerem versucht hat, Gift herzustellen. Die Ermittler haben jetzt noch eine Menge Arbeit. Sie untersuchen verdächtige 21 Fälle, in denen Mitarbeiter der Firma vor Eintritt in den Ruhestand verstorben sind. Hier habe es eine auffällig hohe Zahl von Herzinfarkten und Krebserkrankungen gegeben. Der Beschuldigte schweigt zu den Vorwürfen. Das Motiv bleibt unklar. 

Hier die komplette Pressemeldung:

AR/ Bielefeld/ Schloß Holte-Stukenbrock- Die MK Mergel prüft aufgrund des bisherigen Ermittlungsergebnisses weitere Todesfälle in der Firma. Dafür haben die Ermittler personelle Unterstützung aus den umliegenden Behörden Gütersloh, Paderborn und Lippe erhalten.

Das vorläufige Gutachten des LKA NRW liegt vor. Hieraus ergibt sich, dass auf den sichergestellten  Pausenbroten toxisches Bleiacetat in Mengen aufgebracht war, welche geeignet waren schwere Organschäden herbeizuführen.

Die vorläufige Auswertung der weiteren im Wohnhaus des Beschuldigten sichergestellten Substanzen hat den Verdacht ergeben, dass dieser seit längerem versucht hat, toxische Substanzen, u.a. Schwermetallverbindungen, herzustellen. Es wurde bei den Durchsuchungen unter anderem Quecksilber, Blei und Cadmium aufgefunden und sichergestellt.

Weiterhin hat sich in Bezug auf zwei weitere Krankheitsfälle der letzten Jahre in der Firma der Verdacht einer Schwermetallvergiftung ergeben.

Die Ermittlungen der 15-köpfigen MK konzentrieren sich nunmehr insbesondere auf die Aufklärung aller Todesfälle in der Firma seit dem Jahr 2000. Dabei werden 21 Fälle, in denen Mitarbeiter vor
Eintritt in den Ruhestand verstorben sind, betrachtet. Bei den Todesfällen gab es aus Sicht der Ermittlungsbehörden eine auffallend hohe Anzahl von Herzinfarkten und Krebserkrankungen. Ursächlich für solche Erkrankungen kann nach Angaben der Sachverständigen eine Schwermetallvergiftung sein.

Neben der Befragung von Angehörigen und ehemaligen behandelnden Ärzten, werden zunächst die Krankenakten zur Aufklärung herangezogen. Abhängig von den Ergebnissen wird, in Absprache mit Rechtsmedizinern und der Staatsanwaltschaft, auch geprüft, ob Exhumierungen erforderlich sind.

Der Beschuldigte schweigt weiterhin zu den Vorwürfen, so dass das Motiv unklar bleibt.

Die Staatsanwaltschaft und die Polizei Bielefeld stehen weiterhin im ständigen Kontakt zu Experten des LKA und der Gerichtsmedizin.

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