Nach dem Schulstart für die lippischen Viertklässler kommt Kritik von der Lehrergewerkschaft GEW in Lippe. Aus ihrer Sicht macht die Landesregierung eine schlechte Figur. Die Kritik richtet sich vor allem gegen die Informationspolitik des Landes.
Informationen zum Schulstart seien vom Land wie schon beim Wiederbeginn des Unterrichts an den weiterführenden Schulen nur tröpfchenweise gekommen, sagt die GEW-Vorsitzende in Lippe, Susanne Huppke. Dass es hier im Kreis bisher gut geklappt habe, liege vor allem an den engagierten Kollegien vor Ort.
Kritik gibt es auch daran, dass ab nächster Woche (11. Mai) in den Grundschulen pro Tag immer nur ein Jahrgang unterrichtet werden darf. Zusammen mit der nötigen Gruppeneinteilung führt das laut Gewerkschaft dazu, dass viele Kinder ihre Klassenlehrerinnen erstmal weiter nicht sehen können.
Solche Bezugspersonen seien aber gerade im Grundschulbereich wichtig. Es gebe zwar auch andere Lösungen, so Huppke. Die dürften die Schulen aber nicht anwenden.
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