Im Doppelmord-Prozess am Detmolder Landgericht haben jetzt Polizisten ausgesagt, die im vergangenen September den Tatort gesehen haben. Einer der Polizisten ist auch noch mal auf die Tat eingegangen, die der Angeklagte 2004 begangen hat. Damals hatte der 53-jährige Angeklagte eine Frau zum Sex zwingen wollen. Als sie sich wehrte stach er auf sie ein und vergewaltigte sie. Im aktuellen Fall soll der Mann seine Nachbarin mit einem Messer getötet haben, weil sie ihn zurückgewiesen hatte. Um die Tat zu vertuschen, soll er danach auch den sechsjährigen Sohn der Frau getötet haben. Damals und auch heute soll der Mann Spuren beseitigt haben, in dem er zum Beispiel das Blut wegwischte, sagte der Polizeibeamte. Am Mittwoch soll das Urteil fallen. Vorher hört das Gericht noch eine Gutachterin zur psychischen Verfassung des Mannes. Der 53-jährige hat den Doppelmord bereits zugegeben.