Der Totschlagsprozess vor dem Detmolder Landgericht ist mit einem Freispruch zu Ende gegangen. Der angeklagte 30-jährige Dörentruper war nicht schuldfähig, als er seinen ehemaligen Vermieter krankenhausreif geschlagen hat.
Trotzdem konnte der in Russland geborene Angeklagte den Gerichtssaal nicht als freier Mann verlassen. Das Gericht ordnete die Unterbringung in der geschlossenen Psychiatrie an. Diese Empfehlung gab auch der Gutachter. Der Angeklagte leide bereits seit Jahren unter einer schizophrenen Störung. Weil er deshalb in den Augen der Richter „eine tickende Zeitbombe“ ist, sei es dringend nötig, dass er professionelle Hilfe bekäme, heißt es in der Urteilsbegründung. Thorsten Tromm, Radio Lippe