In den vergangenen Tagen gab es viele teils dramatische Meldungen über den Hebammenmangel in NRW. Wir haben mal nachgefragt, wie die Situation hier im Kreis Lippe ist.
Nach unseren Recherchen gibt es auch in mehreren lippischen Kommunen zu wenige Geburtshelferinnen. Die langjährige Sprecherin der Hebammen hier im Kreis, Andrea Tillmanns-Bittel, nannte uns beispielsweise Lemgo und Lage. Grundsätzlich könne man den Bedarf aber decken.
Problem sei, dass die Hebammen heute mehr Aufgaben in der Geburtsnachsorge übernehmen müssten als früher. Mittlerweile kämen die Mütter meist schon zwei Tage nach einer Entbindung nach Hause. Sich erst dann eine Nachsorge-Hebamme zu suchen, sei schwierig. Wer das aber frühzeitig in der Schwangerschaft macht, hat in der Regel kein Problem, so Tillmanns Bittel.
Auch das Klinikum betont, dass sich Mütter hier in Lippe sicher sein können. Im Detmolder Klinikum (einziger Kreißsaal in Lippe) seien beispielsweise jede Nacht drei Hebammen vor Ort.