Im nichtöffentlichen Teil des Lügde-Ausschusses ist es zu einem Disput gekommen.
Die SPD im Düsseldorfer Landtag hat beantragt, 19 weitere Zeugen zu laden – darunter Innenminister Herbert Reul und Justizminister Peter Biesenbach von der CDU. Vertreter von CDU und FDP werfen der SPD vor, so die Arbeit des Ausschusses auszubremsen.
Die Fraktionen wollen bis zum Ende der Legislaturperiode zumindest einen Teilbericht verabschieden. Das sei mit den neuen Zeugen zeitlich jetzt aber praktisch nicht mehr zu schaffen, heißt es von der CDU.
Die SPD sieht das anders. Die CDU-Minister sind aus ihrer Sicht „mindestens politisch“ verantwortlich für die Ermittlungspannen und die Arbeit der Staatsanwaltschaften und sollen deswegen im Ausschuss aussagen.
Der Untersuchungsausschuss, der die Behördenfehler im Fall Lügde unter die Lupe nimmt, soll über die Landtagswahl im kommenden Jahr hinaus verlängert werden.