Ein Mann aus dem Kreis Paderborn klagt aktuell gegen einen Pharmahersteller. Dessen Pillen gegen Haarausfall haben nach Angaben des Klägers enorme Nebenwirkungen. Der Mann konnte bereits einen Teilerfolg verbuchen.
Die Vorwürfe, die der Mann erhebt, sind nicht ohne. Seit Jahren leide er unter starken Nebenwirkungen – er sei mittlerweile depressiv und habe so starke Erektionsstörungen, dass er seinen Kinderwunsch begraben müsse. Der Mann macht den Wirkstoff Finasterid dafür verantwortlich. Finasterid wird zur Behandlung von Haarausfall eingesetzt – und in Deutschland tausendfach verschrieben.
Möglicherweise entwickelt sich die Klage daher zu einem Präzedenzfall. Nach dem ersten Verhandlungstag muss das beklagte Pharmaunternehmen dem Mann aus Paderborn jetzt ausführlich Auskunft geben – unter anderem ob die Nebenwirkungen bekannt waren und ob es weitere Verdachtsfälle gibt. Der Kläger fordert 100.000 Euro Schmerzensgeld.