Die Kreis-Leitstelle will die lippischen Rettungsfahrzeuge künftig noch schneller einsetzen können. Durch Satellitentechnik sollen in Zukunft gerade bei lebensbedrohlichen Situationen die Fahrzeuge zum Einsatzort fahren, die tatsächlich am nächsten dran sind.
Wenn beispielsweise ein Unfall in Bad Salzuflen passiert, soll nicht mehr zwingend ein Salzufler Rettungsfahrzeug losfahren. Wenn eines aus einer anderen Kommune gerade näher am Einsatzort ist, soll dieses den Auftrag bekommen. Bis es soweit ist, sind aber noch einige Tests nötig. Es dürfe nicht passieren, dass durch das neue System zu einer Zeit auf einmal alle Fahrzeuge einer Stadt in einer Nachbarkommune unterwegs sind, sagte uns Bevölkerungsschutzleiter Meinolf Haase. Der Rettungsdienst musste im vergangenen Jahr knapp 66.600 Mal ausrücken. Das waren rund 6000 Einsätze mehr als im Vorjahr.