Im Prozess um ein mutmaßliches Mitglied einer Bande falscher Polizisten hat der Angeklagte am Bielefelder Landgericht umfangreich ausgepackt. Er gab seine Beteiligung an den vorgeworfenen Taten zu und nannte auch die Namen weiterer mutmaßlicher Bandenmitglieder.
Die Bande soll zwischen August 2022 und Anfang vergangenen Jahres zehnmal alte Leute unter anderem in Bad Salzuflen mit der Falsche-Polizisten-Masche aufs Kreuz gelegt haben. Dabei setzen die angeblichen Beamten ihre Opfer am Telefon derart unter Druck, dass sie aus Sorge einem möglichen Verlust ihrer Wertsachen Geld oder Schmuck an falsche Polizisten übergeben.
Laut Staatsanwaltschaft geht es bei den konkreten Fällen um einen Gesamtwert von 300.000 Euro. Sie wirft dem Angeklagten vor, das Zusammenspiel von Anrufern und den Abholern koordiniert zu haben. Am Mittwoch (20.03.) geht die Verhandlung weiter. Es sind aber noch sieben Termine bis in den Mai angesetzt.