Im Prozess gegen eine mutmaßliche IS-Terroristin aus Detmold hat die Angeklagte ein Geständnis abgelegt. Sie gab zu, sich vor neun Jahren der Terrormiliz angeschlossen zu haben. Sie sei damals ihrem Mann gefolgt, ließ die 36-Jährige über ihren Verteidiger am Düsseldorfer Oberlandesgericht erklären.
Sie habe geglaubt, dass man dort normal leben könne. Hätte sie gewusst, was da passiert, wäre sie nie hingefahren. Laut Gericht hat es vor Prozessbeginn Verständigungsgespräche gegeben. Dabei sei auch über eine Bewährungsstrafe gesprochen worden - im Gegenzug für ein Geständnis.
Die Frau wurde 2017 zusammen mit anderen deutschen IS-Unterstützerinnen von irakischen Sicherheitskräften in einem Kellergewölbe in Mossul entdeckt und gefangen genommen. Im Februar 2019 wurde die Frau dann an die deutschen Behörden ausgeliefert. Sie befindet sich auf freiem Fuß.