Der erste Fall von Afrikanischer Schweinepest in Westeuropa macht auch den lippischen Landwirten Sorge. Wenn die Seuche schon in Belgien ist, dürfte es nicht mehr lange bis zum ersten Fall auch in Deutschland dauern, sagte uns der lippische Bauernsprecher Dieter Hagedorn. Die Eindämmung der Tierseuche sei extrem schwierig, sagte uns Hagedorn. Denn selbst in grundsätzlich geschlossene Ställe könnten Wildtiere eindringen und die Krankheit übertragen. Gut wäre, die Wildschweinbestände zu beobachten und vor allem zu reduzieren. Das sei aber ebenfalls unter anderem durch das nächtliche Jagdverbot schwierig. Für Menschen ist die Afrikanische Schweinepest ungefährlich. Wildschweine stecken sich oft damit an, wenn sie beispielsweise weggeworfene Fleischprodukte aus Osteuropa aus Mülltonnen an viel befahrenen Straßen fressen. Zuletzt waren infizierte Wildschweine im Dreiländereck von Frankreich, Luxemburg und Belgien gefunden worden. Zuvor hatte es vor allem Fälle in Osteuropa gegeben.