Im Detmolder Auschwitz-Prozess sind vier zusätzliche Verhandlungstage angesetzt. Zunächst waren für das Verfahren zwölf Tage geplant. In dem Verfahren gegen einen 94-jährigen Lagenser zeigte sich schnell, dass vor allem durch die auf zwei Stunden begrenzte Verhandlungszeit pro Prozesstag der Zeitplan durcheinander gerät. Der gesundheitliche Zustand des ehemaligen SS-Auschwitz-Wachmanns lässt dem Gericht nur wenig Spielraum Anhörungen oder Befragungen zu verlängern. Nach den jüngsten Plänen endet der Prozess Ende Mai. Der angeklagte Lagenser schweigt bislang, ihm wird 170.000 fache Beihilfe zum Mord vorgeworfen.